Neuss - Die befürchtete schwere Unwetterlage mit Sturmböen und Starkregen hat die Stadt Neuss weitgehend verschont. Die Auswirkungen waren gering, und die Feuerwehr verzeichnete lediglich acht wetterbedingte Einsätze im Zeitraum von Donnerstag, 19:00 Uhr, bis Freitag, 10:00 Uhr.
Die meisten Einsätze der Feuerwehr beschränkten sich auf das Abpumpen geringer Wassermengen aus tief liegenden Gebäudeteilen und Kellern. Des Weiteren wurden drei Bäume entfernt und eine Markise an einem Mehrfamilienhaus gesichert. Die südlichen Stadtteile waren von den wetterbedingten Einsätzen am stärksten betroffen, wobei insgesamt fünf von acht Einsätzen dort stattfanden.
Parallel zu den wetterbedingten Einsätzen wurden im gleichen Zeitraum auch fünf Brandeinsätze bearbeitet. Zwei dieser Meldungen bestätigten sich. Um 06:25 Uhr brach ein Feuer in einem Anbau eines Wohnhauses in Neuss-Norf aus, während um 08:12 Uhr dichter Rauch aus einem Dach an der Kanalstraße in der Neusser Innenstadt drang. Bei den Bränden wurde eine Person durch Rauchgase verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache in beiden Fällen aufgenommen.
Obwohl die Unwetterlage letztlich glimpflich verlief, war die Feuerwehr bestens vorbereitet, um auf eine mögliche Eskalation reagieren zu können. Rund 60 Einsatzkräfte standen bereit, um schnell auf eine dynamischere Lage reagieren zu können. Glücklicherweise blieben größere Schäden in der Stadt Neuss aus.