Ein Kommentar in der RP-Online vom Dezember 2025 – verfasst von der Lokalredaktion in Neuss – stellt die neuen Sicherheitsvorkehrungen am Bürgeramt als „bitter, aber leider nötig“ dar und rechtfertigt Metalldetektoren als präventiven Schutz für Mitarbeiter. Breit gebaute Sicherheitsleute, Handscanner, Kameras – das Neusser Bürgeramt gleicht seit Wochen einer Festung.
Der verharmlosende Text verweist auf den Messer-Mord im Neusser Jobcenter vom 26. September 2012 als Mahnung. Nur: Genau dieser Fall widerlegt die These, dass Gewalt in Behörden ein „allgemeines gesellschaftliches Problem“ sei, das alle gleichermaßen betreffe.
Der Täter von 2012 hieß **Ahmed S.** (auch Ahmet S. genannt), war 52 Jahre alt, marokkanischer Staatsbürger, seit 2001 in Deutschland lebend, Familienvater von fünf Kindern und langzeitarbeitslos. Er erstach die 32-jährige Sachbearbeiterin Irene N. mit zwei Küchenmessern aus purer Wut über Leistungskürzungen und eine vermeintliche Datenschutzverletzung. Das Landgericht Düsseldorf verurteilte ihn 2013 wegen Mordes zu lebenslanger Haft.
Es war kein „deutscher Amokläufer“, wie gelegentlich fälschlich kolportiert wird – es war ein Mann mit nordafrikanischem Migrationshintergrund. Bereits 2012, also **drei Jahre vor Merkels „Wir schaffen das“**, zeigte sich, wohin unkontrollierte Zuwanderung ohne echte Integrationsperspektive führen kann.
Seit 2015 hat sich das Problem dramatisch verschärft. Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 verzeichnet bundesweit **29.014 Messerangriffe** (+10,8 % zum Vorjahr), bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung mit Messern liegt der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger in vielen Bundesländern zwischen 45 und 55 Prozent – bei einem Bevölkerungsanteil von knapp 15 Prozent. In Nordrhein-Westfalen, wo Neuss liegt, waren 2023 **47,4 Prozent** aller Tatverdächtigen bei Messer-Körperverletzungen Nichtdeutsche.
Besonders in Jobcentern und Bürgerämtern – also genau dort, wo Ablehnungsbescheide, Abschiebungstermine oder Leistungskürzungen mitgeteilt werden – explodiert die Gewalt. Die häufigsten Tätergruppen: junge Männer aus Nordafrika, Syrien und Afghanistan, oft mit unsicherem Aufenthaltsstatus. Das Bundeskriminalamt spricht in seinen Berichten „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ seit 2017 von einem **überproportional hohen Anteil tatverdächtiger Zuwanderer** bei Gewaltdelikten in genau diesen Einrichtungen.
Neuss reagiert nun mit Metalldetektoren und Security – eine Kapitulation in Beton. Statt die Bürger mit Kontrollen zu belästigen, wäre es ehrlicher, die Ursachen zu benennen: eine seit 2015 praktizierte Politik der offenen Grenzen, fehlende konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber und eine Integrationspolitik, die vor allem aus Sprachkursen und Transferleistungen besteht, aber keine echte Arbeitsmarktintegration schafft.
Der Mord von 2012 war kein „Einzelfall“, sondern ein früher Vorbote. Wer heute noch behauptet, verschärfte Sicherheitsvorkehrungen in Behörden seien lediglich „bittere Realität“ eines allgemeinen Problems, der verkennt oder verschweigt bewusst die Zahlen und die Herkunft der Täter.
Echte Prävention hieße nicht, deutsche Rentner vor dem Bürgeramt durchleuchten zu lassen – sie hieße, die Grenzen wieder zu kontrollieren, abgelehnte Asylbewerber konsequent abzuschieben und Integration endlich ernst zu nehmen. Alles andere ist teure Symptomkosmetik auf Kosten der Sicherheit und der Freiheit der Bürger.
