Der Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Ruhr (VRR) geht einen wich­ti­gen Schritt, um die Mobi­li­tät von Sozi­al­Ti­cket-Kun­den und Wohn­geld­emp­fän­gern in Nord­rhein-West­fa­len (NRW) zu ver­bes­sern. Ab dem 1. August wird die räum­li­che Gül­tig­keit des Sozi­al­Ti­ckets, das nor­ma­ler­wei­se nur in der jewei­li­gen Preis­stu­fe A oder im jewei­li­gen Kreis gül­tig ist, auf den gesam­ten VRR-Raum erwei­tert. Damit reagiert der VRR auf die Bedürf­nis­se der Nut­zer und schafft eine fai­re Über­gangs­lö­sung, bis eine deutsch­land­wei­te Lösung imple­men­tiert wer­den kann.

Die Erwei­te­rung der räum­li­chen Gül­tig­keit des Sozi­al­Ti­ckets ist eine kurz­fris­ti­ge Maß­nah­me, die auf einem gemein­sa­men Antrag aller poli­ti­schen Frak­tio­nen im VRR basiert. Der VRR setzt damit ein deut­li­ches Zei­chen für die Unter­stüt­zung und Soli­da­ri­tät gegen­über den Sozi­al­Ti­cket-Inha­bern. Die­se kön­nen ab dem 1. August den gesam­ten VRR-Raum mit ihrem Ticket nut­zen und sind nicht mehr auf eine begrenz­te Preis­stu­fe oder einen bestimm­ten Kreis beschränkt.

Gleich­zei­tig arbei­tet der VRR in enger Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Ver­kehrs­ver­bün­den und Tarif­ge­mein­schaf­ten in NRW sowie dem Minis­te­ri­um für Umwelt, Natur­schutz und Ver­kehr (MUNV) dar­an, das bestehen­de VRR-Sozi­al­Ti­cket-Abon­ne­ment in ein deutsch­land­wei­tes Sozi­al­Ti­cket-Ange­bot auf Basis des Deutsch­land­Ti­ckets zu über­füh­ren. Der genaue Preis für das Ticket steht zwar noch nicht fest, jedoch wird er in enger Abstim­mung mit allen Part­nern lan­des­weit ein­heit­lich festgelegt.

Die Umset­zung des deutsch­land­wei­ten Sozi­al­Ti­ckets ist für vor­aus­sicht­lich Dezem­ber 2023 geplant. Die­se Maß­nah­me wird lang­fris­ti­ge Vor­tei­le für die Inha­ber von Sozi­al­Ti­ckets brin­gen, da sie dadurch deutsch­land­weit fle­xi­bel und kos­ten­güns­tig den öffent­li­chen Nah­ver­kehr nut­zen können.

Der VRR zeigt mit der Erwei­te­rung der räum­li­chen Gül­tig­keit des Sozi­al­Ti­ckets und der Unter­stüt­zung einer deutsch­land­wei­ten Lösung sei­ne Ent­schlos­sen­heit, sozia­le Mobi­li­tät zu för­dern und Men­schen mit nied­ri­gem Ein­kom­men den Zugang zu erschwing­li­chen öffent­li­chem Ver­kehr zu ermög­li­chen. Die Bereit­stel­lung eines deutsch­land­wei­ten Sozi­al­Ti­cket-Ange­bots wäre ein gro­ßer Schritt in Rich­tung eines gerech­te­ren und inklu­si­ve­ren Ver­kehrs­sys­tems in NRW und dar­über hinaus.

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