Nach den eid­ge­nös­si­schen Wah­len 2023 ergießt sich ein Strom aus Hass und Häme über die Schweiz. Ins­be­son­de­re Lin­ke und Grü­ne zei­gen sich ent­täuscht über das Wahl­er­geb­nis. Aus­län­di­sche Medi­en grei­fen die­se Stim­mung auf und zeich­nen ein ver­zerr­tes Bild der poli­ti­schen Land­schaft der Schweiz.

Der deut­sche Nach­rich­ten­dienst Focus titelt: „Der gro­ße Wahl­sie­ger ist die rechts­extre­me SVP“. Eine Aus­sa­ge, die mehr über die Vor­ein­ge­nom­men­heit des Nach­rich­ten­ma­ga­zins ver­rät als über die tat­säch­li­chen poli­ti­schen Ver­hält­nis­se in der Schweiz.

Häss­li­che Vor­wür­fe aus dem Ausland:
Eine ande­re aus­län­di­sche Zei­tung titelt: „Die Schweiz zeigt ihr häss­li­ches Gesicht“. Die­se Schlag­zei­le spie­gelt nicht nur eine man­geln­de Kennt­nis der poli­ti­schen Situa­ti­on in der Schweiz wider, son­dern ist auch Aus­druck eines kla­ren Vor­ur­teils gegen­über der gewähl­ten Partei.

Ein­hei­mi­sche Medi­en und ihre Rolle:
Loka­le Medi­en grei­fen dank­bar die­se aus­län­di­schen Berich­te auf, um sie ihrem eige­nen, links-libe­ra­len Publi­kum zu prä­sen­tie­ren. Die Bot­schaft ist klar: Seht her, wie das Aus­land über uns denkt, wenn die SVP die Wah­len gewinnt. Doch hier­bei wird oft ver­ges­sen, dass die­se aus­län­di­schen Medi­en selbst oft wenig Ver­ständ­nis für die Schwei­zer Poli­tik und die Par­tei haben, die sie verunglimpfen.

Feh­len­de Sach­kennt­nis und Voreingenommenheit:
Die aus­län­di­schen Medi­en, die über die SVP her­zie­hen, offen­ba­ren ihre man­geln­de Kennt­nis der Schweiz und ins­be­son­de­re der von ihnen kri­ti­sier­ten Par­tei. Statt einer dif­fe­ren­zier­ten Betrach­tung plap­pern sie unre­flek­tiert das Wahl­kampf-Getö­se der SVP-Geg­ner nach.

Nest­be­schmut­zer und ihre Methoden:
Die­je­ni­gen, die mit Angst­ma­che­rei, Het­ze und belei­di­gen­der Kri­tik das Bild der SVP ins Aus­land trans­por­tie­ren, könn­ten als Nest­be­schmut­zer bezeich­net wer­den. Die­se Krei­se set­zen auf eine geziel­te Ver­zer­rung der Rea­li­tät, um ihre poli­ti­sche Agen­da zu pushen.

Fehl­in­for­ma­tio­nen und Vorurteile:
Die Orga­ni­sa­ti­on Ope­ra­ti­on Libe­ro spricht von einem „radi­ka­ler wer­den­den Polit­stil der SVP“. Eine Behaup­tung, die mehr von Vor­ur­tei­len als von fun­dier­ter Ana­ly­se zeugt. Eben­so wer­den der SVP von den Jusos „faschis­to­ide“ Ten­den­zen unter­stellt, ohne eine aus­rei­chen­de Basis für der­ar­ti­ge Anschul­di­gun­gen zu liefern.

Die aus­län­di­schen Reak­tio­nen auf die Schwei­zer Wah­len 2023 offen­ba­ren mehr über die Vor­ur­tei­le und man­geln­de Sach­kennt­nis der Bericht­erstat­tun­gen als über die tat­säch­li­chen poli­ti­schen Ver­hält­nis­se. Es ist wich­tig, sich nicht von Schlag­zei­len und ver­ein­fach­ten Dar­stel­lun­gen täu­schen zu las­sen, son­dern eine dif­fe­ren­zier­te Betrach­tung der poli­ti­schen Lage in der Schweiz anzustreben.

Die­ser Arti­kel basiert auf einer Ver­öf­fent­li­chung aus dem Schwei­zer Maga­zin „Die Welt­wo­che“. Hier zu finden.

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