Dormagen - Am Nachmittag, des 24.06.2023, ereignete sich auf der A 57 bei Dormagen in Fahrtrichtung Nimwegen ein Verkehrsunfall, bei dem drei Personen leicht verletzt wurden. Zwei von ihnen wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Aufgrund des Verdachts auf einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wurde der Führerschein des vermeintlichen Unfallverursachers von den Beamten beschlagnahmt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen befuhren ein 24-jähriger Fahrer mit seinem BMW und eine 48-jährige Fahrerin mit ihrem Mercedes den linken Fahrstreifen der A 57 in Fahrtrichtung Nimwegen. Anfangs fuhr der 24-jährige Fahrer hinter der 48 Jahre alten Frau. Laut Zeugenaussagen überholte der BMW-Fahrer später die Mercedes-Fahrerin über den rechten Fahrstreifen, kehrte unmittelbar vor ihr auf den linken Fahrstreifen zurück und bremste plötzlich und ohne erkennbaren Grund stark ab. Die 48-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf den BMW auf. Dadurch geriet der BMW ins Schleudern. Bei dem Zusammenstoß wurden der 24-Jährige, die 48-Jährige und ihr 37 Jahre alter Beifahrer leicht verletzt.
Die Fahrbahn musste vorübergehend vollständig gesperrt werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von etwa 5.000 Metern.
Im Rahmen der Unfallaufnahme fiel den Beamten ein 30-jähriger Fahrer mit seinem Mercedes auf, als er den Motor seines Fahrzeugs aufheulen ließ, über den Seitenstreifen zur Unfallstelle fuhr und sich dann wieder in den fließenden Verkehr einordnete. Der Fahrer wurde angehalten und kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass er ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war und ihm die Fahrerlaubnis rechtskräftig entzogen worden war, da er als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen eingestuft wurde.