Dor­ma­gen - Am 1. Janu­ar 2023 trat das umfang­reichs­te Wohn­geld­ver­bes­se­rungs­ge­setz, das Wohn­geld-Plus-Gesetz, in Kraft. Das Wohn­geld wur­de deut­lich erhöht und eine dau­er­haf­te Heiz­kos­ten­kom­po­nen­te sowie eine Kli­ma­kom­po­nen­te wur­den eingeführt.

Das Wohn­geld für bis­he­ri­ge Emp­fän­ge­rin­nen und Emp­fän­ger ver­dop­pelt sich im Durch­schnitt, wäh­rend sich der Kreis der Anspruchs­be­rech­tig­ten ver­drei­facht. Dadurch wird die Wirk­sam­keit des Wohn­gel­des wie nie zuvor gestei­gert. Haus­hal­te mit gerin­gem Ein­kom­men, die durch gestie­ge­ne Wohn­kos­ten belas­tet sind, sind anspruchs­be­rech­tigt. Dies umfasst ins­be­son­de­re Allein­er­zie­hen­de, Fami­li­en sowie Senio­rin­nen und Senioren.

„Obwohl die neue Reform nun schon seit meh­re­ren Mona­ten in Kraft ist, haben unse­rer Ein­schät­zung nach immer noch vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kei­ne Kennt­nis von den neu­en Rege­lun­gen“, sagt Ers­ter Bei­geord­ne­ter und Dezer­nent für den Fach­be­reich Inte­gra­ti­on und Sozia­les, Fritz Bezold. „Mit einer loka­len Kam­pa­gne möch­ten wir dar­auf auf­merk­sam machen, dass nun deut­lich mehr Men­schen Wohn­geld bezie­hen kön­nen und den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern gleich­zei­tig die Scham neh­men, einen Antrag zu stellen.“

In den kom­men­den Wochen wird die Stadt an ver­schie­de­nen Stel­len auf die Wohn­geld-Reform hin­wei­sen. Es wer­den Fly­er in den Rat­häu­sern und im Bür­ger­haus Hacken­broich aus­ge­legt. Zudem infor­miert die Stadt über ihre Social-Media-Kanä­le und die städ­ti­sche Web­sei­te. Dort steht auch ein Infor­ma­ti­ons­vi­deo des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen zur Ver­fü­gung, das die wich­tigs­ten Fra­gen zum The­ma Wohn­geld anhand von Bei­spie­len behandelt.

Ab dem 1. Juli wird der Fach­be­reich Inte­gra­ti­on und Sozia­les don­ners­tags nach­mit­tags von 14 bis 18 Uhr eine offe­ne Sprech­stun­de zum The­ma Wohn­geld anbie­ten, die von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern unver­bind­lich genutzt wer­den kann, um sich zu infor­mie­ren. Eine ers­te Ein­schät­zung, ob man selbst für Wohn­geld infra­ge kommt, gibt der Wohn­geld-Plus-Rech­ner des Bun­des unter www.bmwsb.bund.de.

Der­zeit erhal­ten 456 Haus­hal­te in Dor­ma­gen Wohn­geld. Basie­rend auf den zuvor genann­ten Ein­schät­zun­gen geht die Stadt Dor­ma­gen davon aus, dass vie­le wei­te­re Haus­hal­te anspruchs­be­rech­tigt sind, jedoch noch kei­nen Antrag gestellt haben. Die Kam­pa­gne soll dazu bei­tra­gen, die­se Lücke mög­lichst zu schlie­ßen, erklärt Vol­ker Lewe­renz, Fach­be­reichs­lei­ter Inte­gra­ti­on: „Wir möch­ten aktiv auf die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zuge­hen und sie auf die­se Mög­lich­keit auf­merk­sam machen. Vie­le Men­schen wis­sen zum Bei­spiel nicht, dass der Zuschuss nicht nur für Miet­woh­nun­gen, son­dern auch für selbst genutz­tes Eigen­tum genutzt wer­den kann.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma Wohn­geld, den Öff­nungs­zei­ten und zur Ter­min­ver­ein­ba­rung für Sozia­le Leis­tun­gen sind online unter www.dormagen.de/rathaus-online/soziale-leistungen zu finden.

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